1 00:00:11,730 --> 00:00:14,510 Modellorientierung in informatische Modelle 2 00:00:15,770 --> 00:00:28,670 Die Modellorientierung beziehungsweise das informatische Modellieren ist in der Informatik sehr prominent und taucht in den unterschiedlichsten Anwendungsformen auf. 3 00:00:29,370 --> 00:00:41,810 Nachfolgend werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige informatische Modelle wiederholen vorgestellt, die unter anderem von Peter Hupwieser für den Informatikunterricht benannt wurden. 4 00:00:42,448 --> 00:00:51,288 Es sei dazu angemerkt, dass Professor Hupwieser bis 2021 Professor an der TU München war. 5 00:00:51,948 --> 00:01:01,448 Das heißt, das meiste, was er vorgestellt und publiziert hat, bezieht sich primär auf den Informatikunterricht in Bayern. 6 00:01:02,108 --> 00:01:10,988 Der unterscheidet sich dann gegebenenfalls zu anderen Bundesländern. Er tut das jedenfalls zu Nordrhein-Westfalen. 7 00:01:11,888 --> 00:01:28,328 Alles was er formuliert hat, gilt so zunächst primär für Bayern. Dort wurde es auch umgesetzt, wenngleich er natürlich allgemeingültige Aussagen zur Sinnhaftigkeit seiner Vorschläge getätigt hat. 8 00:01:33,268 --> 00:01:38,648 Eine Diagrammart, die er vorschlägt, sind die Datenstruktur-Diagramme. 9 00:01:39,448 --> 00:01:40,868 Wie Sie sehen 10 00:01:41,248 --> 00:01:53,268 haben diese Diagrammformen ziemlich Ähnlichkeit mit Entity-Relationship -Diagrammen, denn sie repräsentieren einen statischen Eindruck des Systems. 11 00:01:55,048 --> 00:02:09,608 Buchtitel beispielsweise haben hier verschiedene Attribute, die einen jeweiligen Datentypen haben und die Hauptbestandteile dieser Diagrammart sind die Sequenz der Verbund und der Varianteverbund. 12 00:02:10,778 --> 00:02:22,258 Die Datensstruktur-Diagramme dienen dazu, sich einen groben, datenorientierten Überblick 13 00:02:22,258 --> 00:02:33,018 über die statische Struktur eines Systems zu beschaffen und sind insbesondere gut dazu 14 00:02:33,018 --> 00:02:39,778 zu verstehen, dass auch Diagrammtypen, wenngleich Programmiersprachen unabhängig, 15 00:02:40,112 --> 00:02:45,452 immer in einem gewissen zeitlichen Kontext einzuordnen sind. 16 00:02:48,572 --> 00:02:57,052 Zu Zeiten prozedural-imperativer Programmierung mag dieser Diagrammtyp aktueller gewesen sein, 17 00:02:57,152 --> 00:03:05,032 als das heute bei dem objektorientierten Paradigma der Fall ist, aber alles Alte wird 18 00:03:05,032 --> 00:03:05,972 irgendwann wieder neu. 19 00:03:06,640 --> 00:03:25,640 Vergessen Sie also nicht, wenn Sie Diagrammtypen studieren und deren Einordnung beispielsweise in einem didaktisch-schulischen Kontext immer auch die zeitliche Umgebung dieser Aussagen mit ins Kalkül zu ziehen und zu bedenken. 20 00:03:28,880 --> 00:03:34,740 Die Entity-Relationship-Diagramme im Bereich der Datenbanken 21 00:03:35,424 --> 00:03:43,084 finden Sie praktisch in allen Bundesländern, in allen Lehrplänen wieder, in Bayern wie in Nordrhein-Westfalen. 22 00:03:44,044 --> 00:03:50,984 Und Sie gehören zu den am häufigsten in Informatikvorlesungen genannten Informatischen Modellen. 23 00:03:52,504 --> 00:04:01,544 Sie besitzen eine große Schnittmenge mit Modelltypen der objektorientierten Programmierung. 24 00:04:01,776 --> 00:04:07,756 Das hat dann in Schule zur Folge, dass, wenn Sie die objektorientierte Programmierung schon unterrichtet haben, 25 00:04:07,816 --> 00:04:14,316 können Sie die Entity-Relationship-Diagramme aus dem Datenbankbereich erfahrungsgemäß recht zügig behandeln. 26 00:04:14,376 --> 00:04:17,776 Es geht da mehr um Notationsformen, wie schreibt man was auf. 27 00:04:18,656 --> 00:04:23,176 Aber die grundsätzliche Denkweise, die ist schon bekannt. 28 00:04:23,976 --> 00:04:30,296 Was man anhand der Datenbanken und der dortigen Entity-Relationship-Diagramme besonders gut sehen kann, 29 00:04:30,296 --> 00:04:30,336 ist, dass die Datenbanken, die man anhand der Datenbanken und der Datenbanken -Diagramme sehen kann, 30 00:04:30,336 --> 00:04:30,656 dass die Datenbanken, die man anhand der Datenbanken sehen kann, 31 00:04:30,656 --> 00:04:30,776 dass die Datenbanken, die man anhand der Datenbanken sehen kann, 32 00:04:31,016 --> 00:04:31,176 dass die Datenbanken, die man anhand der Datenbanken sehen kann, 33 00:04:31,176 --> 00:04:31,196 dass die Datenbanken, die man anhand der Datenbanken sehen kann, 34 00:04:31,196 --> 00:04:31,276 dass die Datenbanken, die man anhand der Datenbanken sehen kann, 35 00:04:31,276 --> 00:04:31,296 dass die Datenbanken, die man anhand der Datenbanken sehen kann, 36 00:04:31,328 --> 00:04:37,068 der Problem-Löse-Prozess. Wie kommt man vom Problem zur informatischen Lösung? Wie kommt man vom Problem zur informatischen Lösung? 37 00:04:38,308 --> 00:04:41,088 Warum eignen sich da Datenbanken besonders gut? Warum eignen sich da Datenbanken besonders gut? 38 00:04:41,728 --> 00:04:48,968 Weil aufgrund der Sache heraus, sie zunächst vom Problem ausgehend eine Entscheidung treffen müssen, Weil aufgrund der Sache heraus, sie zunächst vom Problem ausgehend eine Entscheidung treffen müssen, 39 00:04:49,148 --> 00:04:53,048 wie sie das Problem informatisch angehen, in dem Fall per Datenbank, wie sie das Problem informatisch angehen, in dem Fall per Datenbank, 40 00:04:53,768 --> 00:05:01,308 und dann ist dem Lernenden direkt klar, dass man nicht einfach los tippen kann, sondern zunächst mal ein Modell braucht, und dann ist dem Lernenden direkt klar, dass man nicht einfach los tippen kann, 41 00:05:01,308 --> 00:05:01,388 und dann ist dem Lernenden direkt klar, dass man nicht einfach los tippen kann, und dann ist dem Lernenden direkt klar, dass man nicht einfach los tippen kann, 42 00:05:01,388 --> 00:05:01,428 und dann ist dem Lernenden direkt klar, dass man nicht einfach los tippen kann, und dann ist dem Lernenden direkt klar, dass man nicht einfach los tippen kann, 43 00:05:01,456 --> 00:05:24,116 er diagram formuliert damit das allgemein lesbar ist bedarf es einer gewissen konvention was die notation angeht und dann stellt sich die frage wenn das er diagram welches der objekt orientierten modellierung sehr ähnlich ist wenn das vorhanden ist wie kommt man zur implementierung da 44 00:05:24,672 --> 00:05:52,512 ist dann das problem dass beispielsweise n zu m relation nicht direkt relational abbildbar sind das heißt es muss eine ein weiteres modell in einer geeigneteren für die implementation geeigneteren form aus dem vorhergehenden modell in dem fall dem diagram erstellt werden das dann gegebenenfalls noch mal normalisiert werden muss und dann erst implementiert wird das heißt die 45 00:05:52,512 --> 00:05:52,612 modell und dann erstellt werden 46 00:05:52,612 --> 00:05:52,772 das heißt die modell und dann erstellt werden muss und dann erstellt werden muss und dann erstellt werden muss und dann erstellt werden muss und dann erstellt werden muss und dann erstellt werden muss und dann erstellt werden muss. 47 00:05:52,992 --> 00:06:22,392 Bildung von modellketten und die modelltransformation kann hier erfahren werden ohne dass es künstlich eingeführt werden muss und da modellketten sowie modelltransformation neben der vielfalt an modellen eine für die informatik typische ausprägungsform für modellbildung allgemein darstellt 48 00:06:22,392 --> 00:06:22,512 modelltransformation neben der vielfalt an modelltransformation neben der vielfalt an modelltransformation 49 00:06:22,512 --> 00:06:22,572 neben der vielfalt an modelltransformation 50 00:06:22,592 --> 00:06:38,112 haben sie hier auch eine hohe repräsentativität des komplexes modellbildung als auch einen schönen bezug zur abstrakten allgemeinen modelltheorien 51 00:06:39,552 --> 00:06:46,232 dort wenn sie sich erinnern in allgemeinen modelltheorien gibt es vermittlungsphänomene 52 00:06:46,816 --> 00:06:52,096 prätterition, kontrastierung, transkodierung, abundanz beispielsweise in der allgemeinen 53 00:06:53,216 --> 00:06:57,876 modelltheorie die zwischen originale und modell stattfinden und all das finden 54 00:06:57,876 --> 00:07:01,936 sie auf ganz natürliche weise in der anwendung wieder wenn sie sich mit 55 00:07:01,936 --> 00:07:08,856 datenbanken beschäftigen vom problem wird die entscheidung getroffen an der 56 00:07:08,856 --> 00:07:13,376 datenbank zur problemlösung zu verwenden da wird das er diagramm 57 00:07:13,416 --> 00:07:15,556 genutzt anschließend 58 00:07:15,776 --> 00:07:27,856 als zweite komponente der kette und der transformationen kommen sie zum relationalen modell welches als dritte komponente der kette die normalisierten formen 59 00:07:29,596 --> 00:07:33,136 zur folge hat die dann implementiert werden 60 00:07:35,776 --> 00:07:44,256 vielleicht deswegen finden sie er diagramme in wohl allen leerplänen 61 00:07:44,608 --> 00:07:52,608 an Schule wieder und Peter Hupfwieser hat diese Diagrammart dann auch aus gutem Grund empfohlen. 62 00:07:56,608 --> 00:08:07,608 Der Klassiker für zustandsorientierte Modellierung ist das Zustandsübergangsdiagramm, der Automat aus der theoretischen Informatik. 63 00:08:09,508 --> 00:08:14,008 Dort haben sie es mit ganz intuitiven Elementen zu tun. 64 00:08:14,368 --> 00:08:18,128 Die einzelnen Zustände werden durch Kreise visualisiert. 65 00:08:19,788 --> 00:08:26,888 Null bis beliebig viele Endzustände durch Doppelkreise und ein, genau ein Startzustand durch einen entsprechenden Startpfeil. 66 00:08:27,668 --> 00:08:37,708 Die Zustandsübergänge werden beschriftet, damit man weiß, durch welche Eingabe, als Element des Eingabealphabets, man von Zustand zu Zustand wechseln kann. 67 00:08:38,188 --> 00:08:42,468 Das einfachste Modell ist der Lichtschalter mit seinen zwei Zuständen ein und aus. 68 00:08:42,468 --> 00:08:43,568 Und so. 69 00:08:44,384 --> 00:08:52,804 Den Zustandsübergang visualisiert hier durch Pfeile. Das ganze ist ein dynamischer 70 00:08:52,804 --> 00:08:58,044 Vorgang. Immer wenn es darum geht, dynamische Vorgänge zu visualisieren, 71 00:08:58,184 --> 00:09:04,944 also modelltechnisch zu erfassen, ist ein automat ein mögliches Instrument dafür. 72 00:09:06,364 --> 00:09:10,704 In der theoretischen Informatik, in einigen Bundesländern, machen sie das 73 00:09:10,894 --> 00:09:13,894 ansatzweise im Leistungskurs zumindest. 74 00:09:14,320 --> 00:09:19,000 ist die Entwicklung von Compilern und den Untermengen, also 75 00:09:19,000 --> 00:09:22,500 PASA, Scanner, Lexa und diese ganzen Elemente. 76 00:09:22,560 --> 00:09:27,820 Auch dort finden Sie das Modell des Automaten wieder. 77 00:09:28,540 --> 00:09:33,680 In Nordrhein-Westfalen ist das Automaten-Modell dem Bereich Automaten und 78 00:09:33,680 --> 00:09:35,280 formale Sprachen 79 00:09:35,280 --> 00:09:36,180 zugeteilt. 80 00:09:37,380 --> 00:09:41,920 Aber aufgrund seiner hohen Repräsentativität findet sich das 81 00:09:41,920 --> 00:09:43,080 in so gut wie allen 82 00:09:43,392 --> 00:09:46,712 Lehrplänen in irgendeiner Form wieder. 83 00:09:50,772 --> 00:09:56,972 Bei der funktionalen Modellierung mit Hilfe von Datenflussdiagrammen, die Sie hier sehen, 84 00:09:58,292 --> 00:10:01,152 werden komplexe Systeme abgebildet. 85 00:10:01,392 --> 00:10:04,572 Ohne auf die Details der Abbildung einzugehen, 86 00:10:05,352 --> 00:10:08,532 ist es eine der Stärken dieses Diagrammtyps. 87 00:10:09,008 --> 00:10:20,648 Dass man verschiedene Abfraktionsniveaus hat und die Hauptbestandteile des Gesamtsystems miteinander kommunizieren lässt und erst mal als solche erfasst. 88 00:10:21,748 --> 00:10:30,928 Im Beispiel ist hier eine Online-Bank abgebildet und wie Sie sehen, sind hier die Hauptbestandteile in den Kreisen erfasst. 89 00:10:30,928 --> 00:10:35,348 Es gibt eine Web-Server-Komponente und mit dem ... 90 00:10:35,680 --> 00:10:42,560 ... Anwender, interagierender User, einen Browser-Komponente, dann gibt es einen Anwendungsserver,... 91 00:10:42,560 --> 00:10:50,340 ... eine Einheit, die sich um die Kommunikation kümmert und eine, die, sagen wir mal,... 92 00:10:50,340 --> 00:10:56,720 ... Probleme verhindert, was die User und die Interaktion mit dem System angeht. 93 00:10:57,640 --> 00:11:04,880 Das ist also eine ganz abstrakte Sichtweise auf ein System,... 94 00:11:04,944 --> 00:11:12,944 ... und ist besonders hilfreich bei komplexen Systemen, wo man schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. 95 00:11:13,444 --> 00:11:17,124 Da bieten sich Datenflussdiagramme an. 96 00:11:20,844 --> 00:11:28,304 Neben dem Entwurfsdiagramm und dem Implementationsdiagramm sowie dem Klassendiagramm,... 97 00:11:28,304 --> 00:11:33,944 ... sind sicherlich die Objektdiagramme Klassiker im modernen Informatikunterricht,... 98 00:11:35,056 --> 00:11:45,656 basierend auf der Tatsache oder resultierend auf der Tatsache, dass momentan die objektorientierte Programmierung an Schulen gelehrt wird. 99 00:11:46,696 --> 00:11:52,496 Entsprechend müssen Objekte auch irgendwie darstellen können und das passiert mit einem Objektdiagramm. 100 00:11:52,716 --> 00:11:58,176 Von Bundesland zu Bundesland gibt es auch da kleine Unterschiede, was die Notation angeht. 101 00:12:00,192 --> 00:12:10,392 Grundsätzlich aber haben sie die drei Bestandteile, Klassenname, Attribute und Methoden und dann werden die in Form des Objektdiagramms visualisiert. 102 00:12:14,572 --> 00:12:26,852 Upfisa schlägt noch ein recht ungewöhnliches Diagramm-Exemplar vor und zwar das Objektklasse-Diagramm. 103 00:12:26,992 --> 00:12:41,672 Was ist da ungewöhnlich dran? Nun, es vermischt die Klassen mit Objekten innerhalb eines Diagramms und das ist recht ungewöhnlich. 104 00:12:42,352 --> 00:12:54,792 Sie sehen hier in den Kästen die jeweiligen Klassen und im unteren Bereich in den abgerundeten Ecken sehen sie die Objekte. 105 00:12:55,296 --> 00:13:08,336 Das heißt, man hat sowohl die zugrunde liegenden Klassen als auch deren Ausprägung in Objektform in einem einzigen Diagrammtyp vereint. 106 00:13:09,856 --> 00:13:17,276 Sie sehen auch, dass hier differenziert wird, welcher Art die Verbindungen sind. 107 00:13:19,556 --> 00:13:24,296 Es gibt die Enthältverbindungen, es gibt die Instanziiertverbindungen. 108 00:13:24,880 --> 00:13:35,380 Und die Vererbung ist abgeleitet von. Das ist eine andere Art an Modellierung 109 00:13:35,380 --> 00:13:42,760 heranzugehen mit dem Ziel Klassen und Objekte in einem Diagramm sichtbar zu 110 00:13:42,760 --> 00:13:50,000 halten. Ob das Ziel jetzt sinnvoll ist oder ob gerade die die Trennung der 111 00:13:50,000 --> 00:13:50,360 beiden 112 00:13:50,768 --> 00:13:55,628 Ebenen zwischen Klasse und Objekt in verschiedenen Diagrammen jetzt sinnvoller ist. 113 00:13:56,528 --> 00:13:59,248 Das überlasse ich Ihrem eigenen nachdenken. 114 00:13:59,488 --> 00:14:05,228 Hubwieser jedenfalls meint das Objekt-Klasse-Diagramm wäre sinnvoll. 115 00:14:09,308 --> 00:14:14,948 Eine weitere Diagrammform ist das Interaktions- oder das Sequenzdiagramm. 116 00:14:15,392 --> 00:14:27,792 Das findet beispielsweise bei der Definition von Protokollenanwendung, da geht es ja darum, ganz genau festzulegen, wer, wann, wem, was sagt. 117 00:14:29,812 --> 00:14:37,172 Ein weiteres Beispiel für den Einsatzbereich von solchen Diagrammen ist der Zugriff auf gemeinsame Ressourcen. 118 00:14:37,612 --> 00:14:43,592 Das geht nicht zu jeder Zeit von jedem beliebig, sondern es muss gewisse Synchronisationskonzepte dafür geben. 119 00:14:43,592 --> 00:14:43,612 Vielen Dank. 120 00:14:44,064 --> 00:14:47,504 Denken Sie beispielsweise an einen Netzwerkdrucker. 121 00:14:48,064 --> 00:14:53,064 Ein Job muss zunächst mal abgearbeitet werden, bevor Platz für den nächsten ist. 122 00:14:53,984 --> 00:14:56,884 Sie können nicht beides irgendwie wild mischen, das funktioniert nicht. 123 00:14:57,504 --> 00:15:08,364 Und eine Möglichkeit, das in Diagrammform zu pressen, ist das Interaktions- und Sequenzdiagramm und wird deswegen auch vorgeschlagen. 124 00:15:11,064 --> 00:15:13,364 Jetzt haben wir schon eine ganze Menge an ... 125 00:15:15,612 --> 00:15:28,892 Modelltypen wiederholt und das ist ja auch nur ein Ausschnitt. Da stellt sich dann die Frage, wie kann man sich a) die verschiedenen Diagrammtypen merken und b) wie kann man die einordnen. 126 00:15:28,892 --> 00:15:43,032 Diese Einordnung hilft ja oftmals auch dem eigenen Denken über. Das Denken über Probleme, in dem Fall das Denken über die verschiedenen Diagrammtypen und ihre Einsatzzwecke. 127 00:15:43,168 --> 00:15:48,408 Gerade auch für den Allgemeinbildendenbereich, den sie dann an Schulen vorfinden. 128 00:15:49,368 --> 00:15:54,708 Und da bieten sich solche Klassifizierungs- und Kategorisierungs-Schemata an. 129 00:15:56,168 --> 00:16:01,028 Als Gedächtnisstütze, als Hilfe für das eigene Denken. 130 00:16:02,348 --> 00:16:10,248 Dies, ein Vorschlag von Hubwieser und Breu ist recht bekannt und in Form einer Tabelle hier ausschnittsweise abgebildet. 131 00:16:10,816 --> 00:16:18,076 Da wurde eben genau dieser Versuch unternommen. Es wurden Klassen gebildet mit 132 00:16:18,076 --> 00:16:24,196 verschiedener Schwerpunktsetzung und dann nach einem gewissen 133 00:16:24,196 --> 00:16:30,576 Kategorisierungsschema dort Zielsetzung und Diagrammtyp jeweils eingetragen. 134 00:16:31,436 --> 00:16:36,296 Solche Klassifizierungs- und Kategorisierungsschema da sind nicht 135 00:16:36,296 --> 00:16:39,576 pragmatisch zu verstehen. Also so ist es jetzt und alles andere ist falsch. 136 00:16:40,048 --> 00:16:55,948 Was sind das? Das sind einfach Vorschläge, diese Vielfalt an etwas, in dem Fall von Diagrammtypen, mal zu ordnen und der Menge herzuwerden. 137 00:16:56,008 --> 00:17:04,068 So sollten sie diese Tabellen und Strukturierungshilfen deuten. 138 00:17:06,408 --> 00:17:07,748 Wie ist jetzt der? 139 00:17:08,608 --> 00:17:16,628 Ansatz von Hubwieser zu sehen. Also zunächst einmal muss gesagt werden, 140 00:17:16,808 --> 00:17:23,848 dass Hubwiesers Überlegungen tatsächlich schulpraktische Auswirkungen in Bayern 141 00:17:23,848 --> 00:17:30,088 gehabt haben. Also viele seiner Ideen sind auch tatsächlich umgesetzt worden. 142 00:17:30,088 --> 00:17:37,548 Er hat also als einer der wohl eher wenigen Didaktikvertreter 143 00:17:38,256 --> 00:17:44,556 Auswirkungen auf die Schulpraxis gehabt. Sein Ansatz betonte Modellierung in hohem 144 00:17:44,556 --> 00:17:51,536 Maße und er meinte, dass wenig bis teilweise gar keine Implementierung 145 00:17:51,536 --> 00:18:00,916 dieser Modelle notwendig sei. Das ist eine Grundaussage seines Ansatzes und 146 00:18:00,916 --> 00:18:07,116 gleichzeitig auch Quelle diverser Probleme. Wer sich für die Details 147 00:18:07,116 --> 00:18:08,096 interessiert 148 00:18:08,336 --> 00:18:18,216 Es gibt verschiedene Publikationen natürlich von Hubwieser, aber auch deren Umsetzung in die Schulpraxis in Form von verschiedenen Schulbüchern. 149 00:18:18,676 --> 00:18:25,596 Professor Hubwieser hat auch ein bekanntes Didaktik-Lehrbuch geschrieben. Didaktik der Informatik beim Springer Verlag. 150 00:18:26,436 --> 00:18:32,156 Welche Probleme gab es mit seinem Ansatz? 151 00:18:32,156 --> 00:18:36,296 Nun ja, zunächst die Modellierung ist so einfach jetzt nicht zu erlernen. 152 00:18:37,648 --> 00:18:46,628 Vom Gegenstandsbereich, der dazu modellieren ist und vom Problem nicht viel Ahnung hat und nicht programmieren kann. 153 00:18:46,788 --> 00:18:50,748 Zwar muss man für ein Modell nicht programmieren, aber Sie wissen aus eigener Erfahrung, 154 00:18:50,868 --> 00:18:58,388 dass diese Ebenen der Modellierung und der Implementierung schon eine gewisse Wechselwirkung zueinander haben. 155 00:18:59,368 --> 00:19:05,568 Und wenn jemand noch nie programmiert hat, sprich mit der informatischen Denkweise gar nicht vertraut ist, 156 00:19:05,568 --> 00:19:07,088 dann hat er auch... 157 00:19:08,592 --> 00:19:35,472 große Probleme, sinnvolle Modelle zu erstellen. Ferner sind Modelle immer auch so ein bisschen Ansichtssache. Es gibt da nicht ein hartes richtig und falsch, was der Überprüfbarkeit und damit indirekt auch der Lernbarkeit doch sehr abträglich ist. Denn wenn sie kaum eine Aussage bekommen können, ob ist denn mein Modell jetzt richtig, ja oder nein, 158 00:19:35,472 --> 00:19:35,532 ja oder nein. 159 00:19:35,952 --> 00:19:50,672 Sondern das immer so im Graubereich, ja es könnte richtig sein, aber der und der Problemfall liegt vor, dann haben sie da gerade als Anfänger schon ein Problem und sie können sich kaum selber überprüfen. 160 00:19:51,252 --> 00:20:04,172 Ferner stellt sich natürlich die Frage, ob durch einen weitgehenden oder vollständigen Verzicht auf Implementierung denn ein sinnvoll abgerundetes Bild auf die Informatik geboten wird. 161 00:20:05,658 --> 00:20:10,638 Wenn Sie sich also für die Details von Ubwesers Überlegungen interessieren, 162 00:20:10,858 --> 00:20:16,778 konsultieren Sie seine Lehrbücher und Publikationen. Wesentliche Diagrammtypen 163 00:20:17,378 --> 00:20:22,938 aus der Sichtweise der Modellorientierung wurden Ihnen nun vorgestellt.