1 00:00:00,000 --> 00:00:04,000 [Glocke] 2 00:00:13,722 --> 00:00:20,102 So, schönen guten Tag. Modelle und Spiral-Kurrikulum beziehungsweise 3 00:00:20,102 --> 00:00:30,342 Curriculum. Im Folgenden möchte ich einige Anregungen geben, wie sie Modelle, 4 00:00:30,742 --> 00:00:37,882 abstrakte Modelle, im Unterricht einsetzen können, welche Funktion sie dort erfüllen 5 00:00:37,882 --> 00:00:42,542 können und wie sie die schrittweise entwickeln. 6 00:00:43,008 --> 00:00:49,968 Sie haben im Laufe ihres Studiums diverse Modellierungsarten kennengelernt und sich auch 7 00:00:49,968 --> 00:00:54,468 wahrscheinlich mit allgemeinen Modelltheorien beschäftigt. 8 00:00:55,268 --> 00:01:02,348 Die erscheinen dann ja doch oft recht abstrakt und vielleicht haben sie schon mal gefragt, 9 00:01:02,628 --> 00:01:07,068 wie könnte das jetzt aussehen im Schulalltag. 10 00:01:07,068 --> 00:01:12,248 Ja, da gibt es natürlich mehrere Ansätze. 11 00:01:12,736 --> 00:01:18,716 Und einige Anregungen möchte ich in den folgenden Ausführungen anbieten. 12 00:01:20,596 --> 00:01:32,776 Als für den Hinterkopf möchte ich erwähnen, dass das Schrittweise Entwickeln von Modellen 13 00:01:32,776 --> 00:01:38,116 Schrittweise Entwickeln ein Aspekt ist, den sie 14 00:01:40,890 --> 00:01:49,710 im Hinterkopf behalten müssen, wenn sie Modelle nutzen. Natürlich können sie 15 00:01:49,710 --> 00:01:54,210 ihre eigenen Modelle im Kopf haben, was die Unterrichtsvorbereitung angeht und 16 00:01:54,210 --> 00:01:59,390 den langfristig geplanten Unterricht. Da kriegt der Schüler ja nichts von mit, 17 00:01:59,490 --> 00:02:07,910 aber wenn sie Modelle nutzen für den Unterricht selbst und das ist 18 00:02:07,936 --> 00:02:13,536 ist dieses schrittweise entwickeln ein ganz wichtiger punkt und auch mehrfach da sind wir 19 00:02:14,656 --> 00:02:17,076 bei beim nächsten punkt bei der wiederholung 20 00:02:18,236 --> 00:02:22,416 von immer den gleichen konzepten damit sich die chance erhöht dass 21 00:02:23,536 --> 00:02:25,896 beim lernen dann auch was hängen bleibt 22 00:02:26,776 --> 00:02:29,196 und in diesem zuge 23 00:02:29,936 --> 00:02:34,716 tritt die regelmäßige referenzierung auf regelmäßige 24 00:02:38,302 --> 00:02:46,842 regelmäßiges Referenzieren. Das ist nicht nur wichtig für Modelle, sondern für alles, was sie 25 00:02:46,842 --> 00:02:51,642 unterrichten, gehen sie nie davon aus, dass wenn sie irgendetwas einmal erklärt haben, dass das dann 26 00:02:52,682 --> 00:02:56,882 verstanden wird oder auch nur langfristig hängen bleibt. Das kann nicht funktionieren, das wissen 27 00:02:58,482 --> 00:03:01,922 sie. Was ihnen wichtig ist, müssen sie regelmäßig 28 00:03:02,880 --> 00:03:08,300 in irgendeiner Form in den Unterricht einbinden, regelmäßiges Referenzieren. 29 00:03:08,320 --> 00:03:12,520 Was kann das jetzt heißen? Ich möchte einige Beispiele geben. Es kann einmal 30 00:03:13,100 --> 00:03:21,640 über Erklärungen laufen. Das, was ihnen besonders wichtig ist, müssen sie 31 00:03:21,640 --> 00:03:25,480 regelmäßig ansprechen. Das kann im Rahmen von Erklärungen passieren. 32 00:03:25,480 --> 00:03:31,140 Das kann passieren im Rahmen von mündlichen Überprüfungen. 33 00:03:34,138 --> 00:03:43,118 mündlichen Überprüfung. Das bietet sich an beispielsweise jede Stunde, vielleicht jede 34 00:03:43,118 --> 00:03:49,058 zweite Stunde mit einer kurzen, wirklich kurzen, drei, höchsten fünf Minuten 35 00:03:49,058 --> 00:03:54,778 Wiederholung in Form einer mündlichen Prüfung zu beginnen. Das heißt, sie 36 00:03:54,778 --> 00:03:59,998 nehmen Leute dran und stellen kleine, ganz präzise formulierte Fragen, auf 37 00:03:59,998 --> 00:04:02,358 die sie präzise Antworten zu geben hat. 38 00:04:03,888 --> 00:04:13,908 Und da prüfen sie nicht irgendein Detailwissen, was morgen sowieso vergessen wird, sondern besagte ihnen wichtige zentrale Dinge, auf die sie regelmäßig zu sprechen kommen. 39 00:04:15,408 --> 00:04:19,248 Das gleiche gilt für Überprüfungsformen wie Klausuren. 40 00:04:21,448 --> 00:04:31,728 Wenn ihnen zum Beispiel in der Mittelstufe, in Mathematik, die Algebra, das Rechnen mit Buchstaben wichtig ist, dann überprüfen sie das einfach jede Klausur. 41 00:04:32,080 --> 00:04:34,800 Das ist in Informatik genauso möglich. 42 00:04:35,720 --> 00:04:39,680 Sind ihnen objektorientierte Konzepte in der Oberstufe, in der Programmierung, wichtig? 43 00:04:40,340 --> 00:04:48,460 Sie wollen, dass die Fachterminologie, Klasse, Objekt, Prinzip der Ersetzbarkeit, Abstraktklassen usw. 44 00:04:51,140 --> 00:04:55,340 regelmäßig wiederholt werden? Dann prüfen sie das in Klausur. Mehrfach. 45 00:04:55,600 --> 00:04:57,120 Auch wenn das nicht gerade Thema ist. 46 00:04:57,280 --> 00:05:02,520 Auch wenn sie bei Datenbanken sind, können sie ja eine kleine Aufgabe stellen, wo Fachthermologie abgefragt wird. 47 00:05:04,100 --> 00:05:07,280 Okay, das sind allgemeine Überlegungen zu Modellen. 48 00:05:11,300 --> 00:05:21,340 Wenn sie, bevor wir jetzt in die konkreten Beispiele einsteigen, haben sie noch folgendes Bild im Hinterkopf. 49 00:05:21,600 --> 00:05:24,500 Wenn sie Unterricht vorbereiten und durchführen. 50 00:05:24,500 --> 00:05:25,600 Ja, der Schüler. 51 00:05:26,112 --> 00:05:38,112 Der steht hier irgendwo Klasse 5 und ist dann am Ende irgendwann mal fertig und der bewegt sich aber immer von Schuljahr zu Schuljahr. 52 00:05:39,052 --> 00:05:44,112 Er sieht und begreift seine Stellung im Ausbildungssystem nur in diesem Augenblick. 53 00:05:45,212 --> 00:05:55,212 Ein Fünfklasser weiß, ich bin jetzt in Klasse 5. Er hat noch keinen Blick für das, was ihn hier obliegt. Sie als Lehrkraft. Sie haben diese Perspektive. 54 00:05:55,648 --> 00:06:08,328 Sie haben den Blick auf den gesamten Ausbildungsgang. Da sind wir direkt bei den Modellen, bei der Relevanz von Modellen, dem schrittweisen 55 00:06:08,328 --> 00:06:16,608 entwickeln von Modellen, der regelmäßigen Wiederholung und die regelmäßige Bezugnahme auf Inhalte, unter anderem auch auf 56 00:06:18,008 --> 00:06:25,188 Das ist ihre Pflicht, das zu tun. Und das kann vom Schüler nicht verlangt werden, dass er 57 00:06:25,728 --> 00:06:34,028 direkt immer die Einsicht in alles langfristig hegt. Er hat nicht einen Blick auf die Gesamtheit seiner eigenen Ausbildung. 58 00:06:34,128 --> 00:06:39,848 Was gut und wichtig für ihn ist, kann er selbst nicht entscheiden. Dafür gibt es ja sie als Lehrkraft. 59 00:06:42,908 --> 00:06:52,048 So, schauen wir uns diese etwas abstrakten Vorüberlegungen mal anhand eines konkreten Beispiels an. 60 00:06:52,048 --> 00:06:54,928 Ich verwende zunächst ... 61 00:06:55,488 --> 00:07:07,608 Ein Beispiel aus der Mathematik. Wir werden aber sehen, dass sich das praktisch deckungsgleich, auch terminologisch, direkt auf die Informatik überträgt, ohne dass man da Klimtzüge machen muss. 62 00:07:08,888 --> 00:07:24,388 Das heißt, legen wir mal los, Beispiel, Mathematik, Funktionsbegriff und Terminologie. 63 00:07:26,866 --> 00:07:36,486 So möchte ich das mal nennen. Das Verfahren, das ich hier nutze, um das Modell zu 64 00:07:36,486 --> 00:07:38,786 entwickeln, können Sie auf alles übertragen. 65 00:07:41,166 --> 00:07:50,806 Wir hatten hier "Schrittweises entwickeln" als einen wichtigen Punkt genannt und 66 00:07:50,806 --> 00:07:54,766 das mache ich jetzt mal vor. Das könnten Sie zum Beispiel an der Tafel 67 00:07:54,766 --> 00:07:55,206 leisten. 68 00:07:55,760 --> 00:08:04,660 Sie können das auch als Hausaufgabe aufgeben, aber in der Regel ist das, was Sie jetzt sehen, 69 00:08:05,280 --> 00:08:08,800 die Aufgabe der Lehrkraft. 70 00:08:08,800 --> 00:08:24,400 Es gibt einen Begriff der Funktionsmaschine, der in der Mathematikdidaktik 71 00:08:25,616 --> 00:08:36,816 regelmäßig auftaucht. Den können Sie verwenden, müssen Sie nicht. Ist vielleicht hilfreich, wenn Sie gleich selber beurteilen können. 72 00:08:38,276 --> 00:08:46,756 Was ist das Ziel? Sie wollen den Funktionsbegriff einführen und die Terminologie, die damit zwangsweise einhergeht. 73 00:08:48,376 --> 00:08:53,016 Fachbegriffe sind zu lernen und helfen, die Gedanken zu ordnen. 74 00:08:59,232 --> 00:09:06,892 Und das passiert laut Lehrplan in NRW in Klasse 8 mit Einführung der linearen Funktion. 75 00:09:07,072 --> 00:09:12,972 In Klasse 7 mit dem Dreisatz sind Relationen bekannt, aber der Funktionsbegriff so als solcher, 76 00:09:13,152 --> 00:09:16,972 wo da richtig losgerechnet wird, wird in Klasse 8 eingeführt. 77 00:09:18,352 --> 00:09:23,572 Jetzt ist die Problematik bei der Lehrkraft in der Regel, dass man längst vergessen hat, 78 00:09:23,712 --> 00:09:28,352 wie schwer das eigentlich war, sich klar zu machen, was eine Funktion eigentlich ist. 79 00:09:29,492 --> 00:09:35,672 Das ist einem ja so in Fleisch und Blut übergegangen, dass man das schlicht problemartig 80 00:09:35,672 --> 00:09:36,712 da reinzuversetzen. 81 00:09:38,232 --> 00:09:44,952 Deswegen ist die Tendenz zu beobachten, dass man über Modelle, abstrakte Modelle, 82 00:09:44,952 --> 00:09:44,992 oder die Tendenz zu beobachten, dass man die Tendenz zu beobachten, dass man die Tendenz 83 00:09:44,992 --> 00:09:45,052 die Tendenz zu beobachten, dass man die Tendenz zu beobachten, dass man die Tendenz zu 84 00:09:45,052 --> 00:09:45,092 beobachten, dass man die Tendenz zu beobachten, dass man die Tendenz zu beobachten, dass man 85 00:09:45,152 --> 00:09:58,332 die Tendenz zu beobachten, dass sie zutereden sind, dass Sie zu OGP beobachten, das ist zu 86 00:09:58,332 --> 00:10:13,452 establishern dem, dem die Tendenz zu beobachten, dem im Modellot? 87 00:10:13,452 --> 00:10:13,632 [BLANK_AUDIO] 88 00:10:13,696 --> 00:10:43,436 Eins, zwei, drei und so weiter. Und pack die in eine Maschine rein. Da passiert dann hier irgendwas, die wandern hier so rein. Dann passiert da irgendwas und dann wandern die hier weiter und kommen raus. Zum Beispiel in dieser Form. 89 00:10:43,696 --> 00:10:44,816 [BLANK_AUDIO] 90 00:10:45,082 --> 00:10:55,422 Okay, wir haben hier die Eingabe, irgendwelche Zahlen kommen in diese Maschine rein, dann 91 00:10:55,422 --> 00:11:03,402 macht die irgendetwas mysteriöses, also verarbeitet die Zahlen, die als Eingabe betätigt wurden, 92 00:11:04,122 --> 00:11:10,522 Verarbeitung, und spuckt die wieder aus, Ausgabe. 93 00:11:10,522 --> 00:11:13,502 So. 94 00:11:15,514 --> 00:11:23,034 Wir nennen das EFA. Da sehen Sie direkt als Lehrkraft, das ist das klassische 95 00:11:23,034 --> 00:11:28,334 Beispiel der Informationstechnologie, Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe. 96 00:11:28,714 --> 00:11:33,574 Das ist eine völlig natürliche Art und Weise. Ob Sie da jetzt Mathe hernehmen 97 00:11:33,574 --> 00:11:37,734 oder Informatik ist egal. Dieses sehr einfach Modell ist äußerst 98 00:11:37,734 --> 00:11:41,234 leistungsfähig und Sie haben jahrelang Gelegenheit, da viele 99 00:11:41,234 --> 00:11:44,094 Beispiele für in den unterschiedlichen Schulstufen zu finden. 100 00:11:46,462 --> 00:11:58,442 Okay, also, es gibt eine Maschine, die nimmt Eingaben in Form von Zahlen entgegen, verändert 101 00:11:58,442 --> 00:12:05,182 die auf eine gewisse Art und Weise und speist die dann als Ausgabe nach außen. 102 00:12:06,162 --> 00:12:12,942 Jetzt ist das ein bisschen sperrig, wenn man da immer eine Zeichnung für machen 103 00:12:12,942 --> 00:12:13,362 muss. 104 00:12:15,464 --> 00:12:31,684 Wir erinnern uns an schon bekannte Begriffe und machen uns klar, was das hier für Zahlen sind. 105 00:12:31,844 --> 00:12:40,124 1, 2, 3, 4, 5 und so weiter. Das sind die natürlichen Zahlen. 6, 4, 2 und so weiter. Die sind auch. 106 00:12:40,352 --> 00:12:51,432 Mit den Fingern abzählbar, zumindest theoretisch, also auch natürliche Zahlen, weil die natürlich entstanden sind. Die Eingabe müssen wir in der Mathematik irgendwie erfassen. 107 00:12:52,472 --> 00:12:59,572 Wir können aber jetzt, wir brauchen einen Platzhalter und den nennen wir einfach x. 108 00:13:01,992 --> 00:13:07,032 Die Ausgabe, da brauchen wir auch einen Platzhalter, weil die ist ja für jede Eingabe eine andere. 109 00:13:07,032 --> 00:13:09,452 Dann nennen wir die einfach y. 110 00:13:09,952 --> 00:13:23,532 Oder aussagekräftiger f von x. Warum aussagekräftiger? Dieses f steckt hier drin. f für Funktion. 111 00:13:25,452 --> 00:13:34,932 Hier ist die Funktion. Funktionsmaschine. 112 00:13:34,932 --> 00:13:37,312 Unsere. 113 00:13:38,736 --> 00:13:43,676 Black Box, die gleich nicht mehr so mysteriös ist und die macht Folgendes, 114 00:13:44,656 --> 00:13:48,836 wenn wir uns die Ausgaben im Verhältnis zur Eingabe anschauen. 115 00:13:49,396 --> 00:13:53,596 Aus der 3 wird eine 6, aus der 2 wird eine 4, aus der 1 wird eine 2. Das heißt, 116 00:13:53,716 --> 00:13:59,316 die nimmt eine Eingabe, wir haben ja jetzt die kompakte Notation, kleines X 117 00:13:59,316 --> 00:14:06,156 und die wird überführt in das doppelte ihrer selbst. 118 00:14:08,314 --> 00:14:19,254 Jetzt ist das mit einem Pfeil so eine Sache. Das ist eine mögliche Schreibweise. Die zweite Schreibweise ist eine sogenannte Funktionsvorschrift. 119 00:14:20,434 --> 00:14:35,814 Die Funktion f für Funktion kriegt als Argument, als Information die Zahl. Und die ist immer anders, deswegen können wir da keine Zahl reinschreiben, sondern einen Buchstabenplatzhalter, unser x. 120 00:14:35,904 --> 00:14:44,364 Die Funktion wirkt auf das x und zwar in der Form, dass sie das x hernimmt und immer verdoppelt. Fertig. 121 00:14:44,984 --> 00:14:52,544 Wie ist das jetzt zu lesen? Als erstes kommt hier die 1 rein, da steht f von 1 gleich 2 mal 1 gleich 2. 122 00:14:52,624 --> 00:15:00,064 Okay, da oben ist sie. Kommt die 3 rein, da steht da f von 3 gleich 2 mal 3 gleich 6. Da ist sie. 123 00:15:00,064 --> 00:15:01,344 Okay. 124 00:15:05,280 --> 00:15:12,580 Jetzt sind wir schon fast fertig, und zwar brauchen wir nur noch zwei Begriffe, um hier nicht immer so viel zu schreiben. 125 00:15:15,700 --> 00:15:24,400 Die Menge aller gültigen Eingaben wird Definitionsbereich genannt, wovon von der Funktion f. 126 00:15:25,380 --> 00:15:31,320 Fast immer heißt die f für Funktion, wenn mehr als eine Funktion beteiligt ist, dann kann man die nicht auch f nennen, 127 00:15:31,320 --> 00:15:34,500 dann muss man eben g oder so sagen, das ist dann d von g. 128 00:15:35,424 --> 00:15:41,424 Und die Menge aller Ausgaben ist der Wertebereich, wovon? Von S. 129 00:15:44,104 --> 00:15:46,504 So, was haben wir jetzt? 130 00:15:48,924 --> 00:15:57,424 Wir haben eine Funktion, die besteht aus drei Komponenten. 131 00:15:57,864 --> 00:16:05,344 Den Definitionsbereich, dem Wertebereich und der Funktionsbereich. 132 00:16:05,376 --> 00:16:26,576 Definitionsbereich, den Wertebereich und der Funktionsvorschrift. 133 00:16:26,576 --> 00:16:32,996 Den Wertebereich, dem Wertebereich und der Funktionsvorschrift. 134 00:16:34,122 --> 00:16:43,522 Nicht immer sind Definitions- und Wertebereich auch angegeben, das ist dann im Kontext klar, was die sind, ansonsten nimmt man immer den größten Möglichen an. 135 00:16:44,982 --> 00:16:52,442 Die Funktionsvorschrift, die muss angegeben sein, weil sonst weiß man ja nicht, was mit den Eingaben passiert. 136 00:16:53,322 --> 00:16:59,402 Dieses komplexe Modell können wir wieder, nachdem man das Detail kennt, reduzieren. 137 00:16:59,422 --> 00:17:01,422 Und wir haben einfach... 138 00:17:09,126 --> 00:17:17,306 eine Maschine, die eine Eingabe bekommt, die irgendwie verändert gemäß der Verarbeitungsvorschrift 139 00:17:17,306 --> 00:17:20,646 oder Funktionsvorschrift und daraus eine Ausgabe tätigt. 140 00:17:25,086 --> 00:17:31,886 Wie kann man das, nachdem man das Modell vor Augen hat, jetzt eindeutig 141 00:17:32,480 --> 00:17:43,140 definieren? Und da muss man unterscheiden zwischen dem intuitiven Modell und der 142 00:17:43,140 --> 00:17:50,060 Definition in der Mathematik. Eine Funktion ist wie folgt definiert. 143 00:17:50,060 --> 00:18:00,460 Eine Funktion f ordnet 144 00:18:04,086 --> 00:18:21,786 Jedem Element x des Definitionsbereiches, also der Menge der erlaubten Werte, genau ein 145 00:18:27,226 --> 00:18:37,406 Element y oder f(x) des Wertebereiches zu. 146 00:18:45,570 --> 00:18:53,650 Fertig. So ist es definiert und entspricht genau unserem Modell. 147 00:18:55,550 --> 00:19:02,850 Gut, so könnten Sie das an der Tafel entwickeln im fragenden Unterrichtsgespräch. 148 00:19:04,610 --> 00:19:11,470 Stellen gezielte Fragen, lassen Sie sich die Antworten geben und frisieren die dann so, dass 149 00:19:11,696 --> 00:19:39,596 beispielsweise das, was ich hier aufgeschrieben habe, als Tafelbild entsteht. Was haben Sie jetzt gemacht? Sie haben das EFA-Modell im Rahmen eines konkreten Unterrichtsinhalts in der Mathematik entwickelt, genauso könnten Sie das EFA -Modell grundständig entwickeln, wenn Sie nicht davon ausgehen, dass es schon bekannt ist in der Mathematik oder das nicht nutzen wollen in der Informatik. 150 00:19:39,596 --> 00:19:39,756 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 151 00:19:39,856 --> 00:20:09,836 Sie können auch, und das ist natürlich besonders gut, wenn Sie wissen, dass der Funktionsbegriff den Schülern schon bekannt ist und Sie wollen das EFA-Modell in der Informatik einführen, dann können Sie Bezug darauf nehmen, wie das in der Mathematik verstanden wird, entweder als Hausaufgabe oder als Vorgriff oder in genau der gleichen Form, wie ich das hier gerade für Mathematik gemacht habe, 152 00:20:09,836 --> 00:20:10,156 wenn Sie das EFA-Modell im Rahmen eines konkreten Unterrichtsinhalts in der Mathematik verstanden haben. 153 00:20:10,208 --> 00:20:19,768 Oder aber als Beispiel im Rahmen des EFA-Modells in der Informatik, dass Sie irgendwie anders eingeführt haben, also da gibt es viele Möglichkeiten. 154 00:20:23,008 --> 00:20:32,728 Hauptzweck war, Ihnen nochmal zu zeigen, wie Sie Modelle, das EFA-Modell ist so einfach wie durchschlagskräftig, wird gerne unterschätzt, einführen können. 155 00:20:33,488 --> 00:20:55,508 Wie Sie sich in unterschiedlichen Fächern auf unterschiedliche Jahrgangsstufen bezogen immer wieder auf diese grundlegenden Modelle beziehen können und welche Punkte besonders wichtig sind bei der Entwicklung von Modellen an Schule. 156 00:20:55,824 --> 00:21:00,744 Schrittweises entwickeln, so wie ich das gerade vorgemacht habe, wiederholen, regelmäßiges 157 00:21:00,744 --> 00:21:04,104 wiederholen und auch Bezug nehmen auf. 158 00:21:05,944 --> 00:21:13,784 Der Informatiklehrer kann auf den Funktionsbegriff in der Mathematik Bezug nehmen, der Mathematiker 159 00:21:13,784 --> 00:21:18,644 kann auf die IT verweisen und so weiter und so fort. 160 00:21:18,744 --> 00:21:23,504 Auch der Biologe kann das machen, wir sind letztendend als Lebewesen, nehmen wir 161 00:21:24,944 --> 00:21:31,064 von der Umwelt, das ist die Eingabe, verarbeiten die in irgendeiner Form und machen damit 162 00:21:31,064 --> 00:21:34,864 irgendetwas tätigen, eine Ausgabe. 163 00:21:36,444 --> 00:21:42,284 Anhand des einfachen EFAM Modells haben Sie jetzt ganz verschiedene wichtige zentrale Konzepte 164 00:21:42,284 --> 00:21:49,384 gesehen, wie Sie das in der Praxis anwenden können und ich hoffe, dass Sie in der Lage 165 00:21:49,384 --> 00:21:53,984 sind, diese Konzepte auch auf andere Beispiele. 166 00:21:54,624 --> 00:22:03,124 zu übertragen. Wenn Sie vor diesem Hintergrund noch mal über Modelle 167 00:22:03,124 --> 00:22:09,284 nachdenken, abstrakte Modelle können tatsächlich sehr hilfreich sein, auch für 168 00:22:09,284 --> 00:22:15,784 ihre Schulpraxis, auch für junge Schüler. Also nur weil jemand in der Unter- 169 00:22:15,784 --> 00:22:19,704 oder Mittelstufe sitzt, heißt das nicht, dass man denen nicht mit Modellen kommen 170 00:22:19,704 --> 00:22:23,824 kann und auch soll, denn das EFA-Modell 171 00:22:24,240 --> 00:22:53,380 zum Beispiel ist sehr leistungsfähig. Wenn Sie jetzt in der Informatik programmieren, einführen, in der Mittelstufe zum Beispiel, vielleicht im Rahmen einer AG oder als Wahlfach, dann haben Sie ja auch irgendein Programmierparadigma, das Sie verfolgen und müssen sich überlegen, wie bringen Sie das jetzt einem 14-Jährigen bei? 172 00:22:53,792 --> 00:23:02,372 Oder noch jünger. Vielleicht unterrichten Sie auch Informatik in der Unterstufe. Wenn Sie da ein Zehnjährige vor sich sitzen haben, 173 00:23:02,412 --> 00:23:13,232 dann können Sie ja nicht mit der letzten wissenschaftlichen Genauigkeit des Wissens kommen, dass Sie an der Hochschule in der Programmierung gelernt haben. 174 00:23:14,212 --> 00:23:22,332 Da ist also die didaktische Reduktion gefragt und da sind solche Modellvorstellungen sehr wichtig. 175 00:23:22,576 --> 00:23:28,976 Machen sie sich vorher darüber Gedanken, wie sie Modelle aufbauen, die sie dann 176 00:23:28,976 --> 00:23:35,436 vermitteln und damit sie wirklich durchschlagskräftig bleiben oder werden. 177 00:23:36,496 --> 00:23:44,976 Wie können sie die entwickelt Modelle ausbauen und mit mehr Stoff im Laufe 178 00:23:44,976 --> 00:23:46,856 ihres Unterrichtsgangs füttern? 179 00:23:47,728 --> 00:23:53,708 Und wie sie sehen, beim IFA Modelle ist das Modell an sich ja so einfach, wie es überhaupt nur sein kann. 180 00:23:53,808 --> 00:23:55,728 Trotzdem unglaublich leistungsfähig. 181 00:23:57,208 --> 00:24:04,728 Ein Beispiel, was ähnlicher Natur ist, ist die Vorstellung der Klasse als Vorlage für Objekte. 182 00:24:06,688 --> 00:24:08,488 Stellen Sie sich das als Stempel vor. 183 00:24:09,048 --> 00:24:13,728 Alle Attribute und Methoden sind dort bereits auf dem Stempel drauf. 184 00:24:13,728 --> 00:24:15,108 Nur natürlich noch nicht. 185 00:24:15,488 --> 00:24:18,848 Die konkrete Name, nur das Feld für Name. 186 00:24:20,108 --> 00:24:24,928 Wie alle Modelle hat, haben solche Vorstellungen natürlich Grenzen. 187 00:24:25,688 --> 00:24:28,728 Aber man kommt sehr viel weiter mit solchen einfachen Dingen, als man denkt. 188 00:24:31,728 --> 00:24:39,068 Gut, dann viel Erfolg bei der Umsetzung und Nutzung von Modellen im Unterricht.