1 00:00:04,640 --> 00:00:05,640 Das war's für heute. 2 00:00:05,640 --> 00:00:08,460 Bis zum nächsten Mal. 3 00:00:10,566 --> 00:00:16,946 So, schönen guten Tag, Praxistippsreferendariat, wie fachlich einarbeiten, Curriculumsanalyse. 4 00:00:17,466 --> 00:00:22,766 Wie der Name schon verrät, liegt der Schwerpunkt der heutigen Darstellung auf der Analyse 5 00:00:22,766 --> 00:00:27,046 eines Lehrplans und ich möchte einige Aspekte vorausschicken. 6 00:00:27,826 --> 00:00:32,086 Alles, was ich Ihnen erzähle, beruht auf Erfahrung, ist natürlich nicht die eine 7 00:00:32,086 --> 00:00:34,506 Lehrmeinung, die richtig ist und alles andere ist falsch. 8 00:00:34,626 --> 00:00:36,306 Sie müssen da ihren eigenen Weg finden. 9 00:00:36,306 --> 00:00:37,986 Ich empfehle Ihnen aber dringend 10 00:00:38,384 --> 00:00:45,444 sich fachlich, dazu gehört auch die Einarbeitung in die Lehrpläne, vor Beginn des Referendariats einzuarbeiten. 11 00:00:46,484 --> 00:00:51,224 Die Fachlichkeit wird oft gar nicht groß thematisiert, auch im Seminar nicht. 12 00:00:51,364 --> 00:00:56,924 Ist aber meiner Ansicht nach der zentrale Punkt, damit Sie Handlungssicherheit gewinnen im Unterricht. 13 00:00:56,964 --> 00:01:01,204 Und das ist und bleibt der wichtigste Faktor bei einer Lehrkraft. 14 00:01:01,364 --> 00:01:05,264 Wenn Sie keine Ahnung haben, was Sie sich hier ordentlich vorbereitet haben, 15 00:01:05,264 --> 00:01:08,104 dann kann auch der Rest des Unterrichts nicht gelingen. 16 00:01:08,752 --> 00:01:16,072 Gut, wie könnte man denn geschickt vorgehen? Zunächst empfehle ich Ihnen, Ihr Universitätswissen zu rekapitulieren. 17 00:01:16,532 --> 00:01:25,192 Sie haben sich jetzt ein halbes Jahrzehnt lang mit Schulstoff nicht mehr direkt beschäftigt, sondern haben zusätzliches Wissen erworben. 18 00:01:25,852 --> 00:01:36,492 Erinnern Sie sich nochmal grob dran, was das Wesentliche bei den jeweiligen Themengebieten war, sprich Grundlagen der Programmierung, Datenbanken, Netzwerke, Automaten, Theorie. 19 00:01:39,620 --> 00:01:45,820 Und verschaffen Sie sich da wieder ein solides Fundament, wenn Sie sich jetzt mit einzelnen 20 00:01:45,820 --> 00:01:50,020 Bereichen vielleicht im vorgeschrittenen Studium nicht mehr so auseinandergesetzt haben. 21 00:01:50,460 --> 00:01:56,200 Es geht natürlich jetzt nicht darum, wieder das Klausur-Universitätsniveau zu erreichen, 22 00:01:56,380 --> 00:02:02,680 sondern sich einzuarbeiten, fachlich ein solides Fundament sich zu erinnern und 23 00:02:02,680 --> 00:02:04,160 dann darauf aufzubauen. 24 00:02:04,896 --> 00:02:08,396 Dinge weg zu streichen oder zu ergänzen, die für die Schule relevant sind. 25 00:02:09,316 --> 00:02:17,996 Als nächstes empfehle ich Ihnen zu jedem Thema, Hauptthema, dem Gebiet jeweils eine Mindmap oder ähnliches zu erstellen. 26 00:02:18,956 --> 00:02:21,036 Wir werden dann gleich ein Beispiel zu sehen. 27 00:02:21,136 --> 00:02:28,896 Wenn Sie zum Beispiel die objektorientierte Programmierung betrachten, dann nehmen Sie sich einfach mal ein Schmierzettel und schreiben. 28 00:02:29,168 --> 00:02:34,208 Mehr oder weniger strukturiert im ersten Ansatz auf, was Ihnen da so spontan so einfällt. 29 00:02:35,108 --> 00:02:38,528 Objektorientierte Programmierung, da werden Sie ja verschiedene Vorstellungen im Kopf haben. 30 00:02:38,688 --> 00:02:46,148 Notieren Sie sich die, bauen Sie sie aus und iterieren Sie da ruhig zwei, dreimal drüber auf verschiedene Tage verteilt. 31 00:02:46,148 --> 00:02:56,608 Wenn Sie meinen, Sie haben einen stabilen Zustand erreicht, dann ist der nächste Schritt, den Lehrplan zu sichten und den abzugleichen mit Ihren 32 00:02:56,688 --> 00:03:04,408 eigenen Ideen in Form von MindMaps oder Ähnliches. Das Vorgehen hat sich sehr bewährt, weil Sie da nicht direkt zuvor 33 00:03:05,628 --> 00:03:13,928 beeinflusst sind durch den Lehrplanschrieb. Sie haben dann Ihr eigenes Bild im Kopf, Ihr Modell sozusagen 34 00:03:15,248 --> 00:03:18,968 und können das leichter, wie die Erfahrung gelernt, 35 00:03:19,328 --> 00:03:21,048 abgleichen mit den 36 00:03:21,048 --> 00:03:26,448 Vorgaben im Lehrplan und Sie wissen dann auch direkt, was Sie sowieso schon auf dem Plan haben. 37 00:03:26,592 --> 00:03:39,552 Oder hatten durch den Abgleich oder was noch ergänzt oder was fragwürdig ist, wo Sie sich jetzt nichts darunter vorstellen können oder es zu unscharf formuliert ist und Sie dann nochmal nacharbeiten oder nachfragen müssen. 38 00:03:40,772 --> 00:03:45,132 Wenn Sie das auch haben, dann schnappen Sie sich alte Abiturklausuren und schauen sich die an. 39 00:03:45,600 --> 00:03:54,080 Der Lehrplan an sich ist nicht ausreichend, um zu wissen, was und in welcher Breite und Tiefe zu unterrichten ist. 40 00:03:54,260 --> 00:04:01,600 Das ist immer zu sehen im Verhältnis mit Ergänzungsmaterial, die ich gleich noch vorstellen werde und vor allen Dingen mit alten Abiturklausuren. 41 00:04:02,380 --> 00:04:08,040 Das ist das Wichtigste. Das ist auch das Wichtigste für Ihre eigene fachliche Vorbereitung. 42 00:04:09,040 --> 00:04:11,680 Wenn Sie sich erstmal thematisch orientieren wollen, 43 00:04:12,288 --> 00:04:18,608 und müssen, dann sichten Sie einfach die Aufgabenstellung und lesen die Lösung quer, 44 00:04:18,668 --> 00:04:24,868 damit Sie wissen, was sich am Breite und Tiefe hinter den einzelnen Themenbereichen verbirgt. 45 00:04:24,988 --> 00:04:31,108 Aber wenn Sie dann unterrichten, müssen Sie auch die Abiturklausuren mal selber durchrechnen, 46 00:04:31,188 --> 00:04:37,348 damit Sie einfach, was Breite und Tiefe angeht, fit werden. 47 00:04:38,352 --> 00:04:47,832 Sie müssen repräsentative Aufgabentypen erkennen, damit Sie sie als solche dann auch weitergeben können. Sie müssen die Fachterminologie nochmal abgleichen. 48 00:04:48,152 --> 00:04:52,872 Nicht alles ist ja genormt und an der Universität haben Sie einen anderen Kenntnisstand als an der Schule 49 00:04:53,612 --> 00:04:58,232 und darauf achten, welche Darstellungen im Abitur verlangt werden. 50 00:04:59,792 --> 00:05:06,672 Gut, haben Sie immer im Blick, dass die Lehrpläne zerfasert dargestellt sind und mit allem möglichen aufgebläht werden? 51 00:05:06,912 --> 00:05:19,032 Wie wir gleich noch sehen werden, das Wichtigste ist zu lernen, was man einfach ignoriert und zu gegebener Zeit vielleicht nochmal anschaut, aber im Wesentlichen ignoriert. 52 00:05:21,272 --> 00:05:27,612 Als Grundlage nehmen wir den Lehrplan der gymnasialen Oberstufe in Nordrhein -Westfalen her. 53 00:05:28,320 --> 00:05:34,660 Wie ich bereits angedeutet habe, gibt es zu diesem Lehrplan in NRW Zusatzmaterialien, 54 00:05:34,740 --> 00:05:41,560 die die Bezirksregierung stellt, die beziehen sich dann auf konkrete, informatische Umsetzungen, 55 00:05:41,740 --> 00:05:45,400 also tatsächlich auch dann Quellcode und so eine Dokumentation, die brauchen sie ja, 56 00:05:45,600 --> 00:05:49,700 damit sie mit der jeweiligen Klasse dann im Unterricht auch arbeiten können, also 57 00:05:49,700 --> 00:05:50,260 Java-Klasse. 58 00:05:52,528 --> 00:06:04,008 Und es gibt ein alljährliches Schreiben zu den Schwerpunkten im Abitur, die sind in der Informatik aber nicht so besonders relevant, trotzdem gibt es die, das sollten Sie vorher wissen. 59 00:06:04,608 --> 00:06:11,068 Ich betone das nochmal, die Lehrpläne immer in Kombination mit den Altklausuren hernehmen. 60 00:06:12,908 --> 00:06:17,248 Was sind das jetzt für Dokumente? Sie haben einmal hier den Lehrplan, den wir gleich. 61 00:06:17,456 --> 00:06:23,916 Kurz durchgehen werden und dann haben sie hier Materialien zu den zentralen Abiturprüfungen im Fach Informatik. 62 00:06:24,896 --> 00:06:45,516 Das ist sehr wichtig für die praktische Arbeit. Wie sie hier sehen, haben sie da nämlich die konkrete Umsetzung in Java und die Detailinformation, was sie denn wie auch an Form unterrichten müssen. 63 00:06:46,816 --> 00:07:00,696 Die Datenstrukturen, die verwendet werden müssen, sind dann hier dokumentiert und sie sehen schon, es gibt auch generische Klassen, lineare Strukturen, nicht lineare Strukturen, Grafen, Baum und so weiter. 64 00:07:03,216 --> 00:07:07,056 Dieses Dokument ist nicht nach GK, LK, also Grundkurs, Leistungskurs geteilt. 65 00:07:07,376 --> 00:07:13,776 Grafen beispielsweise müssen nur im Leistungskurs umgesetzt werden. 66 00:07:13,776 --> 00:07:14,336 Und der 67 00:07:14,576 --> 00:07:37,596 Grundkurs muss bei Datenbanken auch wenig bis nichts implementieren. Das ändert sich aber alle paar Jahre. Müssen Sie ein bisschen vorsichtig sein. Okay, gehen wir da kurz rein. Wenn Sie hier zum Beispiel das sehen, das würden Sie in der Einführungsphase direkt verwenden müssen, weil Sie da Klassendiagramme 68 00:07:39,100 --> 00:08:07,540 thematisieren und da haben Sie hier zum Beispiel die Information, dass es an Schulen in NRW nur zwei Sichtbarkeiten gibt. Public und private. Alles, was Sie an der Universität zum Beispiel für Pakete gelernt haben an Sichtbarkeiten, was sie aber sonst noch anbietet, ist für Schule nicht relevant. Das muss man ja erstmal wissen und es ist keine gute Vorbereitung, wenn Sie unterrichten und dann Dinge einführen, die Sie später dann wieder revidieren müssen. 69 00:08:07,540 --> 00:08:07,620 Vielen Dank. 70 00:08:07,664 --> 00:08:23,664 Sollten Sie zusätzliche Sichtbarkeiten einführen, dann müssen Sie das vor einem bewussten Hintergrund machen, das ist ja letztendlich Ihnen überlassen, aber der grundsätzliche Tipp ist, führen Sie keine Dinge ein, die Ihnen nicht notwendig sind. 71 00:08:25,004 --> 00:08:29,644 Gut, dann haben Sie hier die Art und Weise, wie Klassendiagramme in NRW verlangt werden. 72 00:08:30,964 --> 00:08:36,744 Zahlreiche Zusatzinformationen, das Ganze wird recht verständlich anhand dieses Computerspiels hier, das ist so ein Wurm, der sich 73 00:08:37,136 --> 00:08:54,076 durch die 2D-Landschaft schlängelt erklärt und das müssen Sie in Ruhe studieren, dann wissen Sie wie Vererbung, wie Interfaces und so weiter grafisch formuliert werden und in welchem Detailgrad das verlangt wird. 74 00:08:54,076 --> 00:09:03,676 Hier zum Beispiel die wichtige Information, welche Multiplizitäten es gibt, also welche Vielfachheiten, erinnern Sie sich vielleicht an Ihre Datenbank -Vorlesung. 75 00:09:03,984 --> 00:09:11,724 Oder UML-Modellierung, da gibt es natürlich mehrere Ansätze, welche Vielfachheiten man jetzt zulässt. 76 00:09:11,784 --> 00:09:16,884 Das sind die vier an Schule. Zumindest in NRW und zumindest momentan. 77 00:09:18,264 --> 00:09:20,224 Hin und wieder ändern sich diese Dinge auch. 78 00:09:21,864 --> 00:09:26,844 Ok, Entwurstiagramm und Implementationsdiagramm wird unterschieden. 79 00:09:27,144 --> 00:09:32,904 Und hier hätten Sie jetzt eine Detailübersicht, welche Operationen und welche 80 00:09:33,184 --> 00:09:40,304 SQL-Befehle Sie unterrichten müssen im GK oder Leistungskurs. 81 00:09:41,444 --> 00:09:46,944 Okay, das ist also ein wichtiges Dokument. Das müssen Sie in aller Ruhe tatsächlich intensiv studieren. 82 00:09:47,044 --> 00:09:51,744 Vielleicht noch mal ein Hinweis hier. Klassendokumentation, ja. 83 00:09:52,444 --> 00:09:56,744 Die sehen dann hier so aus, wenn wir mal einen Stack nehmen. 84 00:09:56,744 --> 00:10:01,744 Ja, da haben Sie hier die Methoden des Stacks, die ... 85 00:10:02,448 --> 00:10:09,048 ... Klasse anbietet. Es gibt auf der Seite der Bezirksregierung auch den vollständigen Quellcode ... 86 00:10:09,048 --> 00:10:13,308 ... für diese Klassen. Den müssen Sie ja haben, nicht damit Sie den abändern, ... 87 00:10:13,308 --> 00:10:16,388 ... sondern damit Ihre ... 88 00:10:17,048 --> 00:10:23,568 ... Ihr Kurs den nutzen kann, indem Sie die entsprechende Java-Klasse dann einfach in das Projektverzeichnis kopiert. 89 00:10:24,788 --> 00:10:25,128 Okay. 90 00:10:25,408 --> 00:10:52,108 Dann habe ich noch erwähnt gehabt, dass es ein alljährliches Schreiben gibt. Das sieht dann so aus, dass es im Wesentlichen immer alles gleich geredet. Hier, da könnt ihr ignorieren und das ändert sich im Wesentlichen auch nicht, wobei bei der Aufgabenauswahl da ist momentan einiges im Wandel. Also je nachdem wann Sie wo unterrichten, haben Sie da immer ein 91 00:10:52,528 --> 00:11:00,608 Auge drauf, aber das kriegen Sie dann, wenn Sie vor Ort an Schule sind, auch automatisch mit. Jedoch 92 00:11:00,608 --> 00:11:03,608 achten Sie auf sowas, nicht, dass Sie da überrascht werden. 93 00:11:04,648 --> 00:11:11,168 Dann gibt es hier solche Schwerpunkte, die sind allerdings für die Informatik in den letzten 94 00:11:12,208 --> 00:11:21,688 im letzten Jahrzehnt wenig relevant gewesen, weil das ändert sich praktisch nicht oder endete sich praktisch nicht. Das mag ja in der Zukunft anders sein. 95 00:11:21,984 --> 00:11:28,144 Was aber für Sie als Anfänger sehr hilfreich ist, ist die Darstellung, Grundkurs, Leistungskurs. 96 00:11:28,244 --> 00:11:33,904 Wenn ich das jetzt hier so hin und her mache, hin und her wechsle die Seite, dann sehen Sie die Unterschiede. 97 00:11:34,824 --> 00:11:40,504 Der LK macht alles, was der GK macht, wer hätte es gedacht, und dann noch Grafen zusätzlich. 98 00:11:40,504 --> 00:11:46,104 Oder aber hier bei den Automaten haben wir 99 00:11:46,656 --> 00:11:52,236 den nicht-deterministischen Killerautomaten noch mit hinzu. 100 00:11:53,456 --> 00:11:57,536 Und wie sie hier sehen, die Netzwerk-Programmierung. Das muss der 101 00:11:58,916 --> 00:11:59,676 Kronkurs 102 00:11:59,676 --> 00:12:01,576 nicht machen und wir haben hier noch 103 00:12:03,636 --> 00:12:06,016 Scanner, Parson, Interpreter für eine reguläre Sprache. 104 00:12:07,656 --> 00:12:13,036 Auch wenn sie keinen Leistungskurs haben sollten, das höchstwahrscheinlich ist im Referenderehalt, 105 00:12:14,332 --> 00:12:21,012 dann ist das dennoch sehr hilfreich, weil man unbewusst viele Annahmen trifft. 106 00:12:21,332 --> 00:12:26,232 Ja, dass sie zum Beispiel, wenn sie jetzt hier vielleicht auch in der theoretischen Informatik bewandert waren, 107 00:12:26,332 --> 00:12:31,652 dann ist dieser Punkt hier nicht deterministische Kellerautomaten ihnen vielleicht so selbstverständlich, 108 00:12:31,672 --> 00:12:36,332 dass sie automatisch davon ausgehen, dass man das in jedem Informatikkurs macht, auch im Grundkurs. 109 00:12:37,072 --> 00:12:40,132 Das ist ganz normal, das sind so Dinge, die regeln sich mit der Zeit. 110 00:12:40,132 --> 00:12:42,032 Gut. 111 00:12:42,960 --> 00:12:51,040 Dann ... 112 00:12:53,594 --> 00:13:05,334 hatte ich Ihnen hier empfohlen, zu jedem Thema eine Mindmap zu starten und das 113 00:13:05,334 --> 00:13:14,674 könnte beispielsweise so aussehen. Wenn wir das Thema objektorientierte 114 00:13:14,674 --> 00:13:18,734 Programmierung betrachten, dann machen Sie sich erstmal in aller Ruhe, wie gesagt 115 00:13:18,734 --> 00:13:22,554 über mehrere Tage verteilt, damit ein genug Abstand dazwischen gedanken. 116 00:13:22,816 --> 00:13:24,536 Und ordnen Sie die. 117 00:13:25,216 --> 00:13:29,236 Das sehen ja nur Sie, das mussten nur für Ihren Kopf Sinn machen. 118 00:13:30,216 --> 00:13:33,696 Ich habe das mal so vorbereitet, dass ich hier gesagt habe 119 00:13:33,696 --> 00:13:39,616 OOP-Prinzipien wie Modularisierung, Testbarkeit, Wartbarkeit, Wiederverwertbarkeit, 120 00:13:40,316 --> 00:13:44,016 die Arbeitsprinzipien iterativ und rekursiv mit so einer kleinen Skizze, 121 00:13:44,016 --> 00:13:48,356 die man vielleicht auch im Unterricht verwenden kann, als, naja, so... 122 00:13:48,576 --> 00:14:02,656 Auf dem Schmierzettel sozusagen, ja, nehmen Sie eine Tafelseite, sagen, das ist der Schmierzettel und dann notieren Sie alles ohne jede Form und Struktur, sowie Ihnen oder dem Frank entwickeln Unterrichtsgespräche, den Schülern, dass dann so in Sinn kommt. 123 00:14:02,956 --> 00:14:08,716 Und dann gehen Sie dann nochmal ein zweites Mal durch und machen ein ordentliches Tafelbild. Das ist auch völlig legitim, ja. 124 00:14:09,196 --> 00:14:17,716 Dann die beiden zentralen Begriffe der Programmierung Klasse und Objekt. Was fällt einem so zur Klasse ein? Neuer Name, Attribut, Methode. 125 00:14:18,144 --> 00:14:28,304 Und die Sichtbarkeiten von Attributen und Methoden. Und da hatte ich Ihnen gerade auch schon im Lehrplan die formale Notation, wie das in NRW in der Oberstufe verlangt ist, gezeigt. 126 00:14:28,664 --> 00:14:35,824 Was ist wichtig beim Objekt? Vielleicht so eine Analogie. Wenn Sie das erklären sollen, was ist das? Eine realisierte Klasse. 127 00:14:36,264 --> 00:14:43,464 Da haben Sie also schon mal den Bezug zur Klasse. Und die Klasse ist eine Vorlage für Objekte. Gut. 128 00:14:43,464 --> 00:14:45,764 Objekte haben Attribut Werte. 129 00:14:46,176 --> 00:14:52,576 Und da kommt das Prinzip der Datenkapselung ins Rennen. Also ein Objekt kennt nur sich selbst. 130 00:14:52,916 --> 00:15:00,916 Und dann haben Sie direkt das Problem, ja, aber wie wollen Sie denn dann einen Objektsähler erstellen, wenn jedes Objekt nur sich selbst kennt? 131 00:15:01,996 --> 00:15:08,936 Und da haben Sie direkt Fragen an die Lerngruppe oder auch an sich selbst, wie Sie solche Dinge erklären wollen. 132 00:15:09,616 --> 00:15:14,676 Unter den Objekten, unter den Obernamen Strukturen, können man Vererbung, Typen und Algorithmen. 133 00:15:16,488 --> 00:15:20,228 Subsumieren. Bei der Vererbung haben wir das Prinzip der Ersetzbarkeit, was 134 00:15:20,228 --> 00:15:24,788 wiederum zu oberen Unterklassen führt und zur Hierarchiebildung. Also wenn Sie 135 00:15:25,868 --> 00:15:29,828 eine Oberklasse haben, eine Unterklasse erbt davon, dann wissen Sie gemäß dem 136 00:15:29,828 --> 00:15:35,988 Prinzip der Ersetzbarkeit kann jede Unterklasse in die Variable der 137 00:15:35,988 --> 00:15:39,508 Oberklasse eingesetzt werden, weil sie ja alles kann, was die Oberklasse auch 138 00:15:39,508 --> 00:15:42,908 kann und zusätzliches. Das schadet aber nicht, wenn Sie 139 00:15:43,136 --> 00:16:03,036 dann in einer Variablen der Oberklasse drin steckt. Das ist übrigens kein Zufall, dass das hier steht. Das Prinzip der Ersetzbarkeit, da werden Sie einige Zeit auch investieren müssen. Viel Übung, das ist nicht so intuitiv, immer klar und wird auch nicht sofort beherrscht, wenn Sie das das erste Mal hören. 140 00:16:03,600 --> 00:16:07,260 Dann müssen Sie da ordentlich Übungszeit investieren. 141 00:16:08,240 --> 00:16:14,500 Bei den Typen müssen Sie natürlich jetzt im Detail nachschauen, was ist denn jetzt an Schule gefordert. 142 00:16:15,320 --> 00:16:21,780 Da hatten wir gerade schon kurz gesehen, es gibt Interfaces, es gibt abstrakte Klassen und es gibt generische Datentypen. 143 00:16:22,660 --> 00:16:29,460 Also nicht alles, was Sie jemals an der Universität zur Programmierung, zu den Möglichkeiten von Java gehört haben, ist ja auch auf dem Lehrplan in der Schule. 144 00:16:29,860 --> 00:16:31,660 Sonst bräuchte man ja keine Universität mehr. 145 00:16:32,288 --> 00:16:44,568 Also da ist die Reduktion der Inhalte ein ganz wichtiger Punkt und die Praxis zeigt, dass man als Anfänger immer so das Gefühl hat, 146 00:16:45,588 --> 00:16:51,868 habe ich denn nicht irgendwas vergessen oder habe ich Sachen zu ausführlich gemacht und komme vielleicht später ins Zeitproblem. 147 00:16:52,668 --> 00:16:57,088 Und diese Problemlage, die können Sie zwar nicht ein, 148 00:16:57,488 --> 00:17:03,588 also ausmerzen, die können Sie aber durch ordentliche Vorbereitung vor dem Referendariat doch schon auf 149 00:17:03,588 --> 00:17:07,348 ein sehr gesundes Maß reduzieren. Alles andere ist dann Erfahrung. 150 00:17:07,728 --> 00:17:10,908 Das liegt dann aber an Ihnen, ob Sie sich vernünftig vorbereitet haben. 151 00:17:11,988 --> 00:17:15,568 Bei den Algorithmen haben Sie Datentyp spezifisch, so fangen Sie auch an. 152 00:17:15,808 --> 00:17:22,148 Also Sie nehmen irgendeinen primitiven Datentyp, Integer, Double, String und so weiter, wobei String nicht primitiv ist. 153 00:17:22,148 --> 00:17:26,908 Also Integer, Double und so weiter, alles was klein geschrieben wird in Java. 154 00:17:27,760 --> 00:17:43,240 Und lassen da irgendwelche Algorithmen zum Beispiel Such- und Sortier -Algorithmen drauf arbeiten und erweitern das dann später in der Kursphase auf generische Datentypen und auf Objekte als Inhalt, auf denen gearbeitet wird. 155 00:17:43,820 --> 00:17:56,240 Und wenn Sie das so haben, dann können Sie sich den Lehrplan hernehmen und das macht dann halt auch Sinn, was da drin steht, weil Sie bereits sich aktiv und unabhängig vom Lehrplan, 156 00:17:56,528 --> 00:18:00,428 unbefangen von seiner Formulierung, damit beschäftigt haben. 157 00:18:00,968 --> 00:18:04,808 So, okay. Hier ist der gegenwärtige 158 00:18:04,808 --> 00:18:07,968 Lehrplan für NRW. Sie sehen schon 50 Seiten. 159 00:18:08,588 --> 00:18:12,148 Wie kann das sein? Ganz einfach, davon sind 160 00:18:13,168 --> 00:18:16,668 45 Seiten irrelevant für Sie. Die müssen Sie zwar irgendwann 161 00:18:16,668 --> 00:18:20,628 mal lesen. Hoffentlich macht das Seminar das, aber 162 00:18:20,628 --> 00:18:24,628 letzten Endes, Sie interessieren die Inhalte. Das ist hier alles 163 00:18:24,628 --> 00:18:25,328 blablabla. 164 00:18:26,572 --> 00:18:28,992 So und da kommen wir zur ersten Situation.